von Roland Schmalenberg vorgetragen am 14.10.2004
(Ich versuche mal eine allgemeine Beschreibung ...)
Instant Messaging (zu deutsch: augenblickliches benachrichtigen) erlaubt die unmittelbare Kommunikation mit einem oder mehreren Teilnehmern in einem gemeinsamen Netzwerk. Ziel ist der Austausch von gegenseitigen Nachrichten, das gemeinsame "Plaudern" unter vier Augen (Chat) oder die "Plauderei" in einem Gruppenraum (Group-Chat). Hierbei sind sowohl "geschlossene Gesellschaften" wie auch öffentliche, zumeist themenbezogene "Gruppenräume" zu unterscheiden.
Ein weiteres Wesensmerkmal des IM ist es, sogenannte Kontakt-Listen (buddy-list) zu ermöglichen, in denen man die eigenen Wunschkontakte im Laufe der Zeit strukturiert einträgt. Diese Kontakte werden bei eigener Anmeldung hinsichtlich des jeweiligen Bereitschaftszustand des Gegenüber zyklisch geprüft und für alle Kontakthalter angezeigt.
So kann man zum Beispiel schnell feststellen, ob gerade ein Experte/eine Expertin für das eigene Thema online ist.
Jeremie Miller entwickelte die ersten Jabber-Techniken schon 1998, unzählige Entwickler der Jabber Software Foundation (JSF) haben diese bis heute weiterentwickelt. Die Protokolle liegen offen und sind frei verfügbar.
Spätestens seit Anfang Oktober 2004 ist das von der JSF entwickelte IM-Protokoll Jabber in den Adelsstand erhoben: die IETF hat es mit der RFC3920 "Extensible Messaging and Presence Protocol (XMPP): Core" als Internet-Standard vorgeschlagenen und bittet um Kommentare.
noch in Arbeit ...
Auf der Web-Seite der Jabber Software Foundation findet man diese Liste der öffentlichen Server in einer tabellarischen Darstellung mit den jeweils angebotenen Funktionen.
Die vollständige Liste der verfügbaren Jabber-Clients der Jabber Software Foundation erlaubt auch eine Filterung nach Plattformen.
Viele IM-Fans steigen auch deshalb um auf Jabber, weil man sich die proprietären Clients der anderen IM-Protokolle sparen kann und dennoch die "alten" IM-Kontakte weiterpflegen kann.
So unterhalten verschiedene Jabber-Server Gateways zu den IM-Welten von
AIM (AOL IM) | |
ICQ (I seek you, Lautsprache ICQ) | |
MSN | |
IRC (Internet Relay Chat) | |
YIM (Yahoo IM) | |
Gadu-Gadu |
Natürlich kann man Jabber auch unterwegs einsetzen, klassisch mit eigenem Gerät und Verbindung in das Internet oder eigene Intranet und dem dortigen Jabber-Server, aber auch mit Fremdgerät (z.B. in Internetcafés) mit Internetverbindung. Und dies sogar, ohne Software zu installieren.
Wie? Viele Jabber-Diensteanbieter stellen auch einen Web-Client bereit. Da die eigenen Daten ja auf dem Server gespeichert sind, hat man folglich die gewohnten Kontakte und Gruppenräume zur Verfügung.
- Jeti von Eric de Boer (Homepage)
- Jeti2 von ehlertronic (Homepage), auf OS/2 und eCS optimal angepasst
- Systemvoraussetzungen
- Download, Installation und Update von Jeti/Jeti2
- Programmüberblick
- Konfigurationsmöglichkeiten (programmgestützt oder manuell)
- Ersteinrichtung einer JID oder die Qual der Wahl
- Grundfunktionen Chat, Nachricht, Gruppenchat, Kontakt
- Gruppenräume betreten, automatisch öffnen und als Lesezeichen speichern
- Erweiterte Funktionen Gateways, Dateiübertragung und Webstatus
- Der Brückenschlag zu den anderen IM-Systemen, Integration der eigenen Fremd-IDs
- Einrichtung von Transportdiensten
- Einrichtung des Webstatus
- Jeti-Ausblick
Jeti-Applet im Browser starten
Und wer einen eigenen Jabber-Server installieren möchte, kann bezüglich der benötigten Software diese Liste studieren, auch ein Vergeich zwischen den wichtigsten Open Source-Jabber-Server-Implementationen ist vorhanden.
(weil ich immer wieder danach gefragt werde ...)
IM Client | Port | Ergänzung(en) |
AIM | 5190 - 5193 | |
Gadu-Gadu | 8074 | |
ICQ | 5190 | |
IRC | 6665 - 6669 | |
Jabber | 5222 | bzw. 5223 bei SSL-Verbindung |
Lotus Sametime | ||
MSN | 1863 | 6801 Net2Phone, 6891-6900 Dateiübertragung, 6901 Voice |
YIM | 5050 | kann auch mit Port 80 arbeiten |